Multiplex Twinjet

 

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Stand: 16-4-2001

Zum Bau:

Ich habe das Modell genau nach Bauplan gebaut. Die Qualität der Teile kann man für einen "Styroporbaukasten" als gut bezeichnen. Allerdings habe ich diesmal im Laden mehrere Baukästen angeschaut, denn beim Picojet Combat waren die Baukästen teilweise von sehr unterschiedlicher Qualität. Dies hat sich diesmal nicht bestätigt - alle in Augenschein genommenen Baukästen des Twinjet waren in Ordnung.

Mein Modell ist aus der zweiten Serie, d.h. es wurde verschiedene Verbesserungen an den Formteilen vorgenommen und dem Kasten liegt ein Blatt mit zusätzlichen Hinweisen bei.

Die hervorragende Bauanleitung läßt keine Fragen offen. Alle Verklebungen wurden mit Sekundenkleber und Aktivatorspray sind problemlos. Statt des "Plastikbechers" für den Rumpfausbau habe ich allerdings ein 100g/m2 Kohlegewebe mit dünnflüssigem Sekundenkleber "einlaminiert". Diese Maßnahme hatte sich schon beim Picojet Combat bewährt - das ist zwar etwas teurer aber auch erheblich robuster. Als Akkuauflage wurde ein Keil aus 10mm Balsa eingeklebt. Die Fixierung des Akkus erfolgt dann mit einem kleinen Keil aus Schaumgummi an den Seitenwänden.

Das es schon mein viertes MPX-Styromodell war, dauerte der ganze Zusammenbau nur knapp 4 Stunden.

Das Finnish des Modells ist in den Farben einer SU-27 der Russischen Luftwaffe vorgesehen, allerdings musste ich feststellen, dass die üblichen Acryl-Lacke auf Wasserbasis (die ich ansonsten bevorzuge) nicht auf dem Modell haften - die Farbe lässt sich mit dem Fingernagel wieder abkratzen. Ich bin daraufhin auf die üblichen Acryllacke umgestiegen und das ganze wurde mit Graupner Acryfix aus der Dose aufgesprüht.

Technische Ausstattung:

Als Servos benutze ich zwei Stück Simprop SES-190 (baugleich Multiplex MS X-3), einen Simprop Pico2000 Empfanger und einen Regler Schulze SLIM35be. Als Akku fliege ich mit 8 Zellen SANYO-2400RC und die Motorlaufzeit bei Vollgas beträgt so knapp 6,5 Minuten. Es wurden die Motoren und Luftschraube aus dem Baukasten verwendet, da die zuerst geplanten PERMAX480 gerade nicht lieferbar waren.

 

Zum Fliegen:

Ruderausschläge und Schwerpunkt wurden nach Plan eingestellt, so war der Erstflug völlig unproblematisch. Auch mit den "Normalmotoren" ist ein Handstart problemlos. Das Model ist nicht so wendig wie ein Picojet, hat aber bessere Steigleistung bei Vollgas und eine sehr hohe Rollgeschwindigkeit. Am meisten Spaß machen großräumiges Fliegen mit vielen Aufwärtsfiguren und das Fliegen von Rollen.

Für schnelles Fliegen muß das Modell etwas auf Tief getrimmt werden. Hierzu findet sich auch ein Hinweis in der Anleitung.

Entgegen anfänglicher Befürchtungen gibt es keine Wärmeprobleme im Rumpf, obwohl es keine Lüftungsöffnungen gibt.

Mein Fazit:

Das Modell ist eigentlich für jeden Piloten mit etwas Querrudererfahrung zu beherrschen. Da man Regler und Akku vom TwinStar problemlos weiterverwenden kann, ist es der ideale Aufstieg. Aber auch für den Fortgeschrittenen ist es ein unkomliziertes Spaßmodell.

Einziger Nachteil: das Modell ist relativ transportunfreundlich, da es recht groß und sperrig ist .