AFF-Mustang

 

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Einführung

Die Hoellein CNC Mustang wird von der Fa. AFF gefertigt. Die Qualität des Baukastens ist bestechend - einfach alles saugend zusammenstecken und mit dünnflüssigem Sekundenkleber beträufeln - schon fertig. Der Rohbau dauerte bei mir nur knappe drei Stunden - inclusive einer Tasse Tee trinken...

Aus der gleichen Serie gibt es auch noch eine ME-109 und eine GILES - da der Aufbau der Kästen fast gleich ist, sollte das hier gesagte auch für diese Modelle gelten.

Benötigtes Material:

Was wird außer dem Baukasten für das flugfertige Modell noch benötigt ?

Sehr empfehlenswert: Die in der Anleitung aufgelisteten RC-Komponenten verwenden! Insbesondere bei den Servos bzw. bei Empfänger und Akku empfiehlt es sich, die vorgegebenen Teile zu benutzen - die Aussparungen im Rumpf passen dann perfekt und man erspart sich das Nacharbeiten.

Zum Thema Regler: Ein Kontronik Rondo passt nicht optimal in die Mustang rein - da irrt der Himmlische nach meiner Meinung. Ein seitlich am Rumpf angebrachter Regler (Schulze Slim24be oder Kontronik EASY1000) passt einfach besser, da der Motor dann optimal in seine Sperrholzhalterung passt und der Regler gut gekühlt wird.

Der Baukasteninhalt

Im Baukasten findet man perfekt gefräste Balsa-Bauteile. Diese sind über dünne Stege noch mit dem Bett verbunden. Mit einem scharfen Balsamesser kann man diese sauber herauslösen. Insbesondere bei den Rippen sollte dies mit Sorgfalt geschehen.

Die benötigten Leisten, Holme und die Sperrholzteile liegen lose bei. Weiterhin findet man den Plan 1:1 und eine Bauanleitung. Auch die gefrästen Kleinteile (Ruderhörner, Gummihalter) sind top-qualität.

Die Bauschritte:

Der ganze Rohbau war in weniger als 3h fertig. Alles wurde mit Sekundenkleber nach der Anleitung aufgebaut. Nachfolgende Bilder sollten alles sagen.

Der Rumpf ist ganz schnell auf dem Plan gebaut, es werden nur ein paar Nadeln zum fixieren gebraucht.

Die Sperrholzteile der Flächensteckung erfordern etwas Aufmerksamkeit - am besten mit dickflüssigem Sekundenkleber zusammenkleben. Aber Achtung: Wenn die Sperrholzzuge versehentlich mit eingeklebt wird, dann haben wir ein Problem. Der Tip der Anleitung das Problem mit Tesa zu lösen, indem man die Sperrholzzugen damit beklebt, ist auch nicht optimal. Hinterher konnte ich die Sperrholzzugen fast nicht mehr herausbekommen.

Der restliche Bau der Tragfläche ist dann eine Sache von Minuten. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Rippen wirklich senkrecht eingeklebt werden (unbeding mit Winkel kontrollieren!) sonst stimmt die Flächengeometrie nicht. Das endgültige Verkleben von Flächen und Leitwerken sollte aber erst nach dem Bespannen erfolgen. Als ersten Test hier mal alles zusammengesteckt:

Bespannen

Das Bespannen war mit Abstand der aufwendigste Schritt an diesem Modell. Schließlich soll das ganze ja auch noch nach etwas aussehen..

    

Also zuerst den hinteren Teil mit der "helleren" Folie an den Holm bügeln. Die Folie wird dabei am Stück um die Endleiste herumgebügelt. Dann wurde entlang dem Holm präzise die Folie beschnitten, damit es keine häßlichen Farbverläufe gibt. Dann wie gehabt die Vorderseite der Fläche bespannen. Das ganze dauert zwar ein bischen, sieht aber einfach gut aus.

Der Rumpf würde am Stück bespannt und anschließend wurde mit einem scharfen Balsamesser die Öffnungen für das RC und das Akkufach herausgeschnitten. Klebefläche an den Rumpfseiten für die Fläche nicht vergessen!

Antriebsausstattung und RC Einbau:

Ich haben einen Speed400 6V mit 2,33 Getriebe und Schulze Slim24be Regler eingebaut. Der ursprünglich geplante Kontronik Rondo wollte nicht so richtig passen, daher ein Slim24 der mit doppelseitigem Klebeband montiert ist.

Da ich die empfohlenen Grauper-Servos und den Multiplex-Empfänger benutze, gab es beim RC Einbau keine Probleme. Lediglich die Servokabel der C-261 sind teilweise fast zu kurz, sodaß da ein bischen getrickst werden mußte.

Meine Gewichte

Die Gewichte der Rohbauteile:

Nach dem bespannen mit Oracover Transparent: 182g, flugfertiges Modell mit o.g. Komponenten dann 545g
Wir liegen also sehr nahe an den Angaben des Herstellers.
Der Schwerpunkt passte bei einem 10zelligen Akku SANYO 500AR perfekt!

Zum Fliegen

Das Modell ist völlig unkritisch zu fliegen. Wer Erfahrung mit z.B. dem MPX Twinstar hat, kann diesen Flieger problemlos beherrschen. Es können problemlos Loopings und Rollen ohne Anstechen geflogen werden, auch der Rückenflug klappt ganz ausgezeichnet. Also ein ganz ausgezeichneter Feierabendflieger.

Das einzige Handycap des Modelles is die Tatsache, daß man es nicht zerlegen kann. Obwohl es zwar auf die "hutablage" im Auto paßt, ist das Fliegerchen doch relativ groß für einen Speed400 Flieger. Allerdings sollte es mit ein bischen Experimentierfreude möglich sein, die Flächen steckbar zubauen. Mal sehen, vielleicht beim nächsten Modell...