Klaus-Z Nurflügel
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 Unser Projekt für die Weihnachtsfeiertage 2001/2002: ein Nurflügel der wenig kostet und schnell gebaut ist.

 

  Nurflügler "KLAUS-Z"

  

Spannweite: ca. 1m

Gewicht: 550g  

Kosten ohne RC: ca. 25 Euro  

  

  2 Servos Multiplex MSX-3

  Empfänger: MPX Pico 4/5

  Akku: 4 Zellen SANYO 600AE

Einleitung

 Wie sind wir auf diesen Flieger gekommen ?

Auf der Webseite des Teams Klaustrophopia fanden wir diese Kurzanleitung eines Nurflügels - ähnlich dem bekannten ZAGI aus USA. Daher auch der Name "Klaus-Z" für das Modell. Eigentlich ist da nicht mehr als eine bemaßte Zeichnung der Umrisse und eine Bitmap des Profiles zu finden, aber es reichte für einen erfolgreichen Nachbau.

Da wir in diesen Ferien nur 3 Nachmittage Zeit zum Bauen hatten, erschien uns das Projekt als optimal, zumal das Modell als Nurflügel mit Styroflächen schnell zu bauen sein sollte. Termingerecht wurden die beiden Modelle dann fertig und konnten am 6. Januar ihren Erstflug absolvieren.

Rückblickend kann man das Modell als sehr robust, ausgesprochen gut fliegend und mit hohem Spaßfaktor ausgestattet bezeichnen.

Nachfolgend nun unsere Erfahrungen beim Bauen und fliegen und eine ergänzte Fassung der Anleitung.

Es gibt es dann noch ein Video von den ersten Flügen. (5 MB, DivX codiert)

 

Bauanleitung


Hier nun unsere Erfahrungen vom Bau des Nurflügels "KLAUS-Z"

Benötigtes Material für ein Modell:

  • 1 Stück Styroporplatte 50mm Dicke 50*100cm (reicht für 4 Flächenhälften!)
  • 4 Stück Balsabrettchen 1mm
  • 1 Stück Balsabrettchen 3mm
  • 2 Leisten Balsa 10mm*20mm
  • etwas Sperrholz 1mm
  • 4 Schrauben Kunststoff M3*20 zum befestigen der Winglets
  • ca. 1m Folie Orastick (diverse Reste reichen)
  • 1 Dose Sprühkleber (z.B. UHU Sprühkleber)
  • Kleinteile (Ruderhörner, Gabelköpfe, Stahldraht 1,5mm)

Die Spannweite von 1m resultiert aus der optimalen Nutzung einer "normalen" Styroporplatte - siehe Bauplan.

1. Schritt

Zunächst werden die Schneideschablonen für den Flächenschnitt angefertigt. Dazu die Profiledatei einfach mit dem PC so skalieren und ausdrucken, daß die Wurzelrippe mit 268mm und die Außenrippe mit 138mm Tiefe ausgedruckt vorliegt. Dann die Drucke auf Sperrholz kleben (wir haben da 3mm Pappelsperrholz genommen) und aussägen.

Als Anschläge für das Zurichten der Styroblöcke nehmen wir zwei einfache Metallwinkel aus dem Baumarkt.

Nun werden die Konturen der Fläche auf die Styroblöcke aufgemalt und die Blöcke in IHren Konturen ausgeschnitten. Danach werden die Kerne in der bekannten Weise mit dem heißen Draht geschnitten.

 

Die Kerne werden dann mit 1mm Balsa beplankt. Die Verklebung erfolgt mit Kontakt-Sprühkleber - so kann dann schnell weitergearbeitet werden. Als Nasenleiste wird eine harte Balsaleiste 20*10 mit 5-Min Epoxy angeklebt und ins Profil geschliffen.

Das Resultat:

Beblankter Flächenkern ohne Nasenleiste

(Abbildung hier noch ohne Nasenleiste)

2. Schritt

Nun werden die fertigen Flächenhälften in der unteren "Schale" liegend miteinander verklebt und später noch mit einer Lage 80g Glasgewebe über der Trennstelle verstärkt.

 

 Später wird ein 10mm Balsa als Randbogen angeklebt. Dort wird nach dem Bespannen ein Gewinde für M3-Kunststoffschrauben eingeschnitten und mit Sekundenkleber gehärtet. Die Winglets werden dann einfach angeschraubt.

Dann mit einem wirklich scharfen Messer die Öffnungen für Empfänger, Servo und Akku ausschneiden. Vorne noch ein kleines Fach für das Blei. Bei Verwendung eines richtig "schweren" Akkus kann das Blei auch entfallen.

3. Schritt

Nun dass Modell bespannen. Wir haben einige Reste "ORASTICK"-Folie genommen und aufgebügelt. Dann die "Servohalterungen" einkleben - das sind einfach 1mm Sperrholzbrettchen auf welche einfach die Servos mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt werden.

Nach dem RC-Einbau werden die Öffnungen einfach zugebügelt.

Die Winglets werden einfach mit den M3 Kunststoffschauben in die Randbögen aus 10mm Balsa geschraubt. Dazu einfach im Randbogen Löcher 2mm vorbohren, dann mit einer M3 Metallschraube das Gewinde schneiden und zum Schluß mit dünnflüssigen Sekundenkleber "härten", damit das Gewinde nicht ausleiert.

Schwerpunkt ist bei 16cm hinter der Flügelspitze eingestellt, die Ruderausschläge für Höhe und Quer jeweils 1cm nach oben und unten. Evtl. am Sender noch 20-30% EXPO dazugeben. In Ruhestellung stehen die Ruder etwas (ca. 8mm) nach oben, das Profil hat dann einen deutlichen S-Schlag.

Für den Katapultstart haben wir dann später noch im Schwerpunkt ein 10mm Buchenholz eingeklebt und mit einer Bohrung 1,5mm versehen. Dort kann dann ein Hochstarthaken aus 1,5mm Stahldraht eingesteckt werden.

 4. Schlußsatz:

Der Flieger ist recht leicht (ca. 550 gr bei uns) und dank der Balsabeplankung sehr robust. Die Flugeigenschaften sind sehr gut mit einem hohen Geschwindigkeitsbereich.

Was würden wir beim nächsten Mal anders machen ?

  • Die Servos parallel zur Ruderkante der Querruder positionieren. Damit gibt es eine bessere Anlenkung, weil die Ruderhörner sich  dann parallel zu den Servoarmen bewegen
  • Die Nasenleiste sollte aus wirklich "hartem" Balsa, alternativ evtl. Abachi sein.

 Nachtrag Mai 2007:

Wer noch mehr Infos über den Selbstbau von Nurflügeln sucht, dem empfehle ich die Seiten des "Extremflug-Teams" - hier die Projektseiten.


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